Blicken. Anblicken. (Sich) erblicken.
Wegblicken. Durchblicken. Überblicken.
Mit der Vielfalt von Blicken beschäftigte sich das Seminar „’Eigene‘ Blicke – ‚Fremde‘ Blicke“ im Wintersemester 2020 am Institut der Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Das Seminar, unter der Leitung von Laura Katharina Mücke, setzte sich mit Blickkontruktionen als Subjektivierungsstrategien und Handlungsmacht unter verschiedenen theoretischen Blickwinkeln auseinander. Die Teilnehmer*innen diskutierten Blickkonstruktionen in verschiedenen Medien, etwa als gazes of the self, camera gazes, anthropomorph vs. technomorph gazes, immersed gazes, (fe)male gazes und (post)colonial gazes. Im Anschluss daran verfassten die Kursteilnehmer*innen Essays über Blicke und Blickkonstruktionen, die ihnen in ihrem Alltag begegnen.
Instagram: @eigeneblicke_fremdeblicke
sich|er|Blicken – Subjektivierungsstrategien über Blicke
Die in dieser ersten Sektion verorteten Essays beschäftigen sich mit der Konstruktion von Subjektivität in der Art und Weise, wie man wahrnehmen und von anderen wahrgenommen werden kann. Die Beiträger*innen diskutieren in ihren Texten vor allem, was sich als ‚eigener Blick ‚ bezeichnen lässt und ob es einen solchen eigenen Blick überhaupt gibt.
an|Blicken – Handlungsmacht in Blickregimen
Die zweite Sektion beschäftig sich mit der Ausübung von Macht durch gesellschaftlich konstruierte Blicke als Wahrnehmungsmuster und Darstellungsformen. Die Autor*innen gehen der Frage nach, wer das Recht hat zu blicken und somit in der Lage ist, Macht auszuüben – und wer nicht.
Blick|Kontakt – Blick|Konflikt
Eigene und äußere Wahrnehmungen prallen in diversen Situationen aufeinander, was Konfliktpotential liefert. Die dritte Sektion verhandelt, dass unterschiedliche Blickregime und Machtstrukturen einander beeinflussen und wie diese miteinander in ein Spannungsverhältnis geraten.
Redaktionelle Betreuung: Wiebke Krause, Coura-Lale Tall
Technische Betreuung: Dominik Roth, Barbara Tschugg