Die Diagonale 2020 fand wie vieles im diesem Frühling und Sommer 2020 nicht wie gewohnt statt. Die Zusammenkunft im und um die Kinos mit all den Interaktionen die ein Filmfestival prägen und einzigartig machen fand nicht statt. Insofern ist zu hoffen, ist die Ausgabe von 2020 einzigartig bleiben wird. Als Plan der sich erst im Rahmen des Festivalereignisses zu etwas Ganzem gefügt hätte ist sie unvollendet geblieben. Erschlossen hat sie andere Wege. Streaming Angebote verschiedenster Art machten die Filme auf andere Art zugänglich. Unser Filmkritik Seminar doppelte diese Abwesenheit. Statt sich zu treffen, hieß es vor allem für sich alleine zu sichten und zu arbeiten um dann die Texte in Online Formaten zu besprechen. Auch das war eine fundamental andere Erfahrung als das gemeinsame Gespräch im Kino und in einem Seminarraum der Universität.
Im Zentrum unserer Beobachtungen stand die geplante Personale zu Jessica Hausner. Zu ihren Filmen sind daher auch die meisten Texte entstanden und wir haben uns im Seminar daraf konzentriert filmgeschichtliche Querverbindungen aufzuspüren.
Auch das hieß: Sich die Filme im Mikrokosmos eines Heimscreenings über einen Online Kurs erschließen. Was sich hier findet ist also vor allem auch der Versuch mit Kino in einer Zeit umzugehen, in der Kino nicht verfügbar ist. Auch das hat sich vermutlich vielen Texten eingeschrieben.
Besonderer Dank gilt unserer Redaktionsgruppe die die Kritiken für den TFMLOG in From gebracht hat: Pauline Buda, Alina Marlene Dinhof, Patrzio Antonio Ferretti, Johannes Martin Gerber, Dennis Ritter und Jonas Artur Wagner,
Viel Freude bei der Lektüre.
Jessica Hausner:
FLORA LOVELY RITA HOTEL LOURDES AMOUR FOU LITTLE JOE FLORA und LOVELY RITA TOAST
Sebastian Brauneis – 3Freunde2Feinde (2020)
Mark Gersthofer – TNT Boxerstory (2018)
Barbara Albert: – Nordrand ( 1999)
Raphaela Schmid – ENE MENE (2019)
Leni Gruber: SCHNEEMANN (2018)
Houchang Allahyari – I Love Vienna (1991)
Gerhard Friedl – Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen? (2004)