Summary
Im Rahmen der LV Medienanalyse: "Le Grain de la Voix: Performativität und Medialität der Stimme" sind Audioessays entstanden, die sich mit den thematischen Schwerpunkten der Lehrveranstaltung beschäftigen und weiterführende Fragen und Reflexionen aufgreifen. Dabei haben sich die Studierenden kreative Formen überlegt, wie sie das auditive Format nutzen können, um diese Verhandlungen in ihrer Medialität erfahrbar zu machen. Drei dieser Audioessays kann man hier nachhören.
Maria Bogacheck und Moritz Laubscher beschäftigen sich anhand von verschiedenen Beispielen mit Michel Chions Akusmatisches Wesen, das in filmischen Räumen, U-Bahnstationen und Kinderzimmern sein Unwesen treibt.
Auch im Audioessay von Golda Zehetmair, Paula Peter, Moritz Bilow und Verena Kammerhofer geht es unheimlich zu: Im ersten Teil unterhalten sich Paula und Moritz über Jeffrey Sconces Thesen zur Einführung des Radios und drahtlosen Funks und ihre Auswirkungen auf die kulturelle Imagination. Im zweiten Teil geht es mit einer Ghostbox auf eine akustische Geisterjagt.
Tim Hoffmann, Leonie Reilly und Clara Trachta beschäftigen sich im Talkshowformat ausgehend von Steven Connors stimmphilosophischen Überlegungen mit der Bauchrederei. Dazu haben sie Interviews mit zwei Bauchrednern durchgeführt. Die Antworten ließen sie wiederum durch KI-Stimmen einsprechen, wodurch das Bauchreden gewissermaßen von einer Körper- in eine Medientechnik überführt wurde.