Square of Change: Praktiken der Sorge und politische Hoffnung in einem Minsker Innenhof

von Hanna Prykhodzka | 15. Februar 2022 | Issue The Caring Media

Abbildung 1: Innenhof in Minsk, Čarviakova 58.

Im folgenden Essay möchte ich mich mit Praktiken der Sorge und des Widerstands in einem ganz gewöhnlichen Innenhof in Minsk auseinandersetzen. Wie dieser von Hochhäusern umgebene Kinderspielplatz hinter dem Haus Čarviakova 58, den es so in Belarus unzählige Male gibt, zu einer gemeinschaftlichen Gedenkstätte wurde, kann allerdings nur unter Einbeziehung des kulturellen und politischen Kontextes beschrieben werden. Diesen versuche ich deshalb zunächst chronologisch nachzuvollziehen. [1]

6. August 2020, 3 Tage vor der Präsidentschaftswahl

Anstelle einer bereits angemeldeten oppositionellen Kundgebung wird von der Regierung kurzfristig ein Open-Air-Konzert organisiert. Zwei Tontechniker des städtischen Jugendzentrums, die zu der politischen Veranstaltung beordert werden, unterbrechen das Konzert. Kiril Golanov und Vladislav Sokolovsky entschließen sich spontan, ein Lied einzuspielen, um ihre Solidarität mit den Menschen zu bekunden, die sich zu der hier eigentlich geplanten Kundgebung von Svyatlana Tsikhanouskaya eingefunden hatten.

Hier ein Video [2] dazu: https://www.rferl.org/a/plug-pulled-on-musical-protest-ahead-of-belarus-election/30771842.html

Das Lied „Перемен“ (engl. „Change / I want change“) des bekannten sowjetischen Sängers Wiktor Zoi (1962-1990) und seiner Band KINO aus dem Jahr 1986, das sich in seiner Bekanntheit im russischsprachigen Raum mit „Wind of Change“ von den Scorpions vergleichen lässt, handelt vom Wunsch nach grundlegender Veränderung. Ingo Grabowsky vollzieht in einem Artikel auf dekoder.org den gesellschaftlichen Entstehungskontext und die Legendenbildung um Zoi detailliert nach:

„Noch heute wird Zoi in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion nahezu kultisch verehrt. Symbolhaft steht er für die Zeit der Perestroika, in der Veränderungen nicht nur wünschenswert, sondern auch – anders als vielleicht heute – möglich schienen.“ [3]

Das Abspielen des Liedes steht somit als Handlung nicht nur im Kontext der angespannten politischen Situation in Belarus vor den Wahlen 2020, sondern reiht sich in einen größeren historischen Kontext der letzten 40 Jahre ein. Die Radikalität einer solchen Handlung ist europäisch-demokratisch sozialisierten Leser*innen vielleicht schwer anschaulich zu machen, denn laute Musik ist bei öffentlichen Veranstaltungen vor Wahlen nichts Außergewöhnliches. Die Überraschung und Begeisterung der Anwesenden, wie sie im Video zu sehen ist, sowie die schweren rechtlichen Konsequenzen machen die Radikalität aber ansatzweise nachvollziehbar: Die Audiokabel wurden aus den Lautsprechern gerissen und das Lied nach kurzer Zeit abgedreht, während das Publikum a capella weiter sang. Die beiden Tontechniker wurden auf der Stelle entlassen und bereits am nächsten Tag (!) zu 10 Tagen Haft verurteilt.

Abbildung 2: Kiril Golanov und Vladislav Sokolovsky.

9. August, Präsidentschaftswahlen

Am 9. August 2020 fanden in Belarus Präsidentschaftswahlen statt. Laut offiziellem Ergebnis holte Aljaksandr Lukashenka 80 Prozent und die Oppositionskandidatin Tsikhanouskaya nur 10 Prozent der Stimmen ein. Weder Opposition noch EU-Wahlbeobachter*innen erkannten dieses Ergebnis an.[4] Es folgten daraufhin zahlreiche friedliche Proteste, die brutal niedergeschlagen wurden. In den darauffolgenden Tagen solidarisierten sich weiß gekleidete Frauen mit Blumen in der Hand in langen Menschenketten.

Abbildung 3: Frauenproteste in Minsk.

12. August 2020, vierter Tag der Proteste

Der Fotograf Evgenij Otzetzky schildert in einem Interview [5], wie sich der Hof, in dem er wohnt, veränderte und zum Square of Change wurde: Nach dem großen Frauenprotest am 12. August sei über Nacht ein DJ-Mural und eine weiß-rot-weiße Fahne auf dem Dach aufgetaucht. (Siehe Abb. 4) In den nächsten Tagen hätten sich die Bewohner*innen des Hofs besser kennengelernt, Freundschaften geschlossen, und nach einer Woche wäre der Hof gar nicht mehr wiederzuerkennen gewesen. Von da an verfolgte er die Veränderungen in seinem Hof in einer Fotoserie.

Abbildung 4: Spielplatz und Mural.

Das Mural, das den Spielplatz von nun an markiert (siehe Abb. 4), ist eine Darstellung der beiden Tontechniker Golanov und Sokolovsky. Ein Foto der beiden (siehe Abb. 2) wurde zu einer kontrastreichen Street-Art verarbeitet und in Schwarz-Weiß mithilfe eines Stencils an der Wand eines Tiefgarageneingangs angebracht. Diese Wand wurde seitdem wiederholt von Mitarbeiter*innen der Stadtwerke, der Polizei oder maskierten Unbekannten übermalt, das Mural zerstört. Die Anwohner*innen stellen es aber immer wieder her, in teilweise noch abstrahierterer Form, veränderter Größe, Platzierung und Ausführungstechnik, als Paste-Up, Malerei, Stencil oder Kreidezeichnung.

Abbildung 5: Anwohner*innen reinigen das Mural.

Die Anwohner*innen haben Wasser und Tücher mitgebracht (Abb. 5), um die beige Farbe zu entfernen. Um den Boden vor Farbspritzern zu schützen, wird dieser mit einer Plastikplane  abgedeckt. Einige beobachten das Geschehen. Solche Aktionen finden von da an regelmäßig statt. Der Ort und seine Instandhaltung werden zum gemeinsamen Anliegen. Die Sorge um die Sauberkeit und Instandhaltung des Murals wird hier zu einer Form der Sorge umeinander.

Im August 2020, nach einer breiten Oppositionskampagne, die laute und zahlreiche Unterstützer*innen fand, nach der Fälschung der Wahlergebnisse und der gewaltvollen Reaktion der Regierung auf die Proteste, herrscht eine neue Stimmung im Land. Der politische Überdruss weicht einer Mischung aus Hoffnung und Empörung. Es hat sich die politische Meinung nicht etwa plötzlich gegen Lukashenka gewendet, viel mehr haben die Menschen in Belarus „voneinander erfahren“, „sich erst so richtig kennen gelernt“. Sie haben bei den Massenprotesten, auf Social Media und an den zahlreichen weißen Armbändern (ein Symbol der Opposition) vor den Wahllokalen mit ihren eigenen Augen sehen können, dass viele so denken wie sie selbst.

Diese Entwicklung der gegenseitigen Solidarisierung infolge der persönlichen Begegnung beobachtet auch der Fotograf Evgenij Otzetzky in seinem Hof. Indem die Anwohner*innen ein konkretes Objekt der Sorge in ihre Obhut nehmen und betreuen, entstehen Gelegenheiten für Begegnung.

Der Hof, den sie bis jetzt nur teilten, wird zu einem gemeinsamen Projekt. Sich um die Sauberkeit und Verschönerung des eigenen Wohnkomplexes zu kümmern, wird in einer Umgebung, wo Meinungsäußerung mit Gewalt verhindert wird, zu einer Widerstandspraktik. Dieses Projekt entwickelt sich auch zu einer Praktik der solidarischen Selbstsorge. Die Anwohner*innen teilen die jahrzehntelange Erfahrung des Nicht-Gehört-Werdens und kümmern sich hier darum, einander das Gefühl zu geben, gehört zu werden. Indem sie das Mural wiederherstellen, zeigen sie allen anderen Nachbar*innen, die morgens aus den Fenstern der Hochhäuser herunterblicken, dass sie nicht allein sind. Es handelt sich hier um eine Form des selbstorganisierten, des Grassroots-Aktivismus, aus dem horizontale Netzwerke und darin wiederum weitere neue Praktiken der Sorge entstehen.

Die Anwohner*innen gestalten ihre Gemeinschaft, indem sie ihren Gemeinschaftsraum mit Lichterketten und Bändern schmücken. Sie kuratieren und organisieren ein Kulturprogramm, organisieren Konzerte und Tanzabende, bringen Kaffee und Kuchen. Sie kümmern sich hier nun vermehrt um sich und einander. Das Netzwerk, das daraus entsteht, findet sich auch im Digitalen wieder, in Form von Nachbarschafts-Chats. Und die gegenseitige Solidarität findet neben einer moralischen auch eine pragmatische Ausdrucksform: Die Gemeinschaft trägt gemeinsam die Kosten für Strafen, die über einzelne verhängt wurden.

Am 11. 9. erklären Anwohner*innen in einem Interview mit der Deutschen Welle [6], dass es längst nicht mehr um das Mural geht; vielmehr darum, die einzige noch mögliche Form des Meinungsausdrucks zu erhalten.

11. November 2020, Tod von Roman Bondarenko

An diesem Tag versuchen tichary, so werden in Belarus maskierte, nicht uniformierte Männer der Staatsgewalt genannt, erneut, das Mural und die in der Zwischenzeit angebrachten weiß-roten Schleifen zu entfernen. Roman Bondarenko, ein junger Künstler, der unweit des Square of Change lebte und dort Malkurse für Kinder organisierte, schrieb in einem Nachbarschafts-Chat, er gehe jetzt raus, um herauszufinden, wer diese Maskierten seien. Alice Bota berichtet über den folgenden Vorfall in einem Artikel der ZEIT:

„‚Sie sagten, dass sie die Stadt von solchem Müll wie diesen Schleifen und uns säubern wollen‘, berichtet eine Augenzeugin der ZEIT, die gemeinsam mit einer Freundin beobachtet hat, was dann passiert ist. Ein Maskierter aus der Gruppe sei aggressiv gewesen, habe sich mit Roman ein Wortgefecht geliefert und ihn dann geschubst. Irgendwann habe Bondarenko am Boden gelegen, zwei, drei Männer hätten ihn festgehalten, so zeigen es auch Videoaufnahmen. Dann wurde er offenbar zum Bus getragen und zur Polizeiwache gefahren.“[7]

Roman Bondarenko ist später an den bei seiner Verhaftung erlittenen Verletzungen im Krankenhaus verstorben. Seine Ermordung löste Wut und Trauer aus und markiert eine Veränderung für den Square of Change. Der Platz wurde nun auch zu einer Gedenkstätte.

Abbildungen 6 und 7: Instagram-Posts der Gedenkstätte für Roman Bondarenko und Räumung dieser durch Exekutive.

Die Anwohner*innen des Platzes und viele andere bringen Blumen, Kerzen und Ikonen und hinterlassen Botschaften für Roman. Die Gedenkstätte nimmt den Platz bald fast vollständig ein und wird von den Menschen gepflegt. Sie halten rund um die Uhr Wache, um Romans Andenken vor Zerstörung durch die Staatsgewalt zu bewahren. Künstler*innen zeigen auf Social Media ihre Unterstützung, indem sie aus Fotos von Roman Illustrationen anfertigen, welche sich wiederum in ausgedruckter Form oder als Projektionen am Square of Change wiederfinden. Praktiken der Sorge um das Kunstwerk und die Gemeinschaft werden nun erweitert durch Praktiken der gemeinsamen Trauer.

Cecilia Valenti stützt sich in ihrem Artikel „Trauer medial denken“[8] auf Judith Butlers Abhandlung zu „Gewalt Trauer Politik“ in Gefährdetes Leben[9] und argumentiert, dass Trauer Interdependenz zum Vorschein bringt, indem sie unser „grundlegendes Ausgeliefertsein“ freilegt. Trauer versteht Valenti „als eine Erfahrung […], die mit der Eröffnung einer Perspektive auf menschliche Interdependenz und der allen gemeinsamen Verwundbarkeit einhergeht.“[10] Butler sieht in dieser Freilegung ein Potential der Trauer für Politisierung (und für den Feminismus im Speziellen). Wie das Subjekt in den Hintergrund tritt und emotionale Verbindungen zu anderen in den Vordergrund rücken, lässt sich im Square of Change und der Fürsorge für die Gedenkstätte beobachten. Valenti und Butler folgend lässt sich argumentieren, dass hier mithilfe dieser emotionalen Interdependenz auch eine stärkere „politische Gemeinschaft, ein Wir“[11] entsteht.

Das Pflegen einer Gedenkstätte, das Halten einer Andacht und das Erinnern sind Praktiken des Trauerns, in diesem Kontext werden sie aber auch zu politischen Widerstandspraktiken. Die Anwohner*innen trauern gemeinsam, das bedeutet auch: sie teilen den Glauben daran, das Recht darauf zu haben. Dieses Recht, ihren eigenen Raum zu gestalten, wird ihnen von der herrschenden Politik wiederholt abgesprochen – indem sie ihre Praktiken verändern und weiterhin praktizieren, positionieren sie sich also politisch. Praktiken der Sorge und Praktiken der Trauer entbergen sich hier als subversive Praktiken. Dies kulminiert als die Gedenkstätte nach wenigen Tagen von Spezialkräften gewaltvoll geräumt wird und Anwohner*innen verhaftet werden. (Abb.7)

Wirksamkeit von Praktiken

Da aktuell (Januar 2022) signifikante politische Verbesserungen ausbleiben, ist es für mich, auch in Anbetracht schwindender Hoffnung, zum aktuellen Zeitpunkt wichtig zu reflektieren, dass so ein Text nicht außerhalb dieses politischen Kontextes steht. Es steht die Frage im Raum: Wo bleiben die politischen Veränderungen in Belarus?Für mich stellt sich damit im Kontext des Square of Change zwangsläufig die Frage nach der Wirksamkeit der Praktiken. Für die Beantwortung möchte ich auf Karin Harrasser und Katrin Solhdju zurückgreifen, die aufbauend auf Isabelle Stengers Ökologie der Praktiken die speziellen Herausforderungen eben dieser Denktechnik herausarbeiten und das Ökologische der Praktiken in deren Wirkung in einem spezifischen Milieu verorten.[12]

Wenn wir die von Harrasser und Solhdju vorgeschlagene Haltung einnehmen und Praktiken „[…]entsprechend den ihnen je immanenten Kriterien, entsprechend also ihrer jeweiligen Ökologie (von oikos = Haushalt […])“ [13] einschätzen, dann müssen wir die Praktiken um den Square of Change auf ihre Wirksamkeit vor Ort, im Milieu der Anwohner*innen bzw. involvierten Akteur*innen betrachten. Die Staatsgewalt hat sich vom Widerstand der Bewohner*innen zwar nicht beeindrucken lassen, doch die Praktiken der Sorge um das Mural waren wirksam hinsichtlich seiner Erhaltung und entfalteten darüber hinaus eine Wirksamkeit im Sinne einer außerordentlichen Gemeinschaftsbildung und gegenseitiger Solidarisierung. Aus diesen Effekten resultierte die Erfahrung der eigenen politischen Mündigkeit und eine veränderte Wahrnehmung: Die Menschen nehmen sich als Teil einer politischen Bewegung wahr, weil sie mithilfe des praktischen Tuns das jahrzehntelange Regime des Schweigens gestürzt haben. Das ist im Sinne der Wirksamkeit ein voller Erfolg.

Milieus bringen ihre spezifischen Praktiken hervor, so Harrasser und Solhdju.[14] In diesem Fall lässt sich zusätzlich beobachten, wie ein Medium – das Mural – ein Milieu hervorbrachte: Zunächst tritt durch die Präsenz des Murals das Potential des Platzes als Gemeinschaftsraum hervor. Im Anschluss wird die Entstehung des Milieus durch die medialen (Sorge)Praktiken um den Gemeinschaftsraum – dazu zählen sowohl die hier beschriebenen Praktiken vor Ort, als auch die fotografische Dokumentation durch Otzetzky, sowie die Fotos und Videos auf Social Media – ermöglicht. Es wird eine neue Art der Identifikation denkbar: Wir sind die, die den Square of Change pflegen, dokumentieren, verteidigen.

Die Wirksamkeit von Social Media in diesem Milieu, also ihre „weltschaffende (oder vernichtende) Potenzialität“ ist evident: Die Inhalte auf Instagram, Telegram usw. sind, wie Petra Löffler beschreibt, in ein eigenes „Gefüge von Praktiken des Teilens und Verteilens, des Kommentierens und Interpretierens, des Arrangierens und Archivierens eingelassen“.[16] Diese Praktiken wirken, indem sie das Milieu über seinen geographischen Kontext hinaus erweitern. Das Kuratieren und Konservieren von Bildern lässt sich als eine mediale Praktik der Sorge verstehen, so wie hoffentlich auch dieser Text.

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Referenzen

[1] In meinem Artikel auf kontrast.at habe ich die Situation detailliert geschildert: Hanna Prykhodzka, „Die letzte Diktatur Europas: Belarus’ Kampf um die Hoffnung“, Kontrast.at, 08.08.2020, https://kontrast.at/belarus-wahlen/, 03.02.2022.

[2] Ray Furlong, „Plug Pulled On Musical Protest Ahead Of Belarus Election“, Radio Free Europe, 07.08.2020, https://www.rferl.org/a/plug-pulled-on-musical-protest-ahead-of-belarus-election/30771842.html, 03.02.2022.

[3] Ingo Grabowsky, „Viktor Zoi“, Dekoder, 14.08.2020, https://www.dekoder.org/de/gnose/viktor-zoi, 03.02.2022.

[4] Für eine detaillierte Einschätzung der Autorin siehe: Hanna Prykhodzka, „In Belarus herrscht Ausnahmezustand nach den Wahlen – Oppositionsführerin nach Litauen geflohen“, Kontrast.at, 13.08.2020, https://kontrast.at/belarus-weissrussland-wahl-proteste/, 03.02.2022.

[5] REFORM.by, „Год назад на Площади Перемен появился мурал с Диджеями. Евгений Отцецкий снял жизнь двора, ставшего символом протеста“, reform.by, 18.08.2021,  https://reform.by/250805-god-nazad-na-ploshhadi-peremen-pojavilsja-mural-s-didzhejami-evgenij-otceckij-snjal-zhizn-dvora-stavshego-simvolom-protesta, 03.02.2022.

[6] Alexandra Boguslavskaya, 11.09.2020, dw.com, https://www.dw.com/ru/%D0%BF%D0%BB%D0%BE%D1%89%D0%B0%D0%B4%D1%8C-%D0%BF%D0%B5%D1%80%D0%B5%D0%BC%D0%B5%D0%BD-%D0%BA%D0%B0%D0%BA-%D0%B6%D0%B8%D1%82%D0%B5%D0%BB%D0%B8-%D0%BC%D0%B8%D0%BD%D1%81%D0%BA%D0%B0-%D1%81%D1%80%D0%B0%D0%B6%D0%B0%D1%8E%D1%82%D1%81%D1%8F-%D0%B7%D0%B0-%D1%81%D0%B2%D0%BE%D0%B9-%D0%B4%D0%B2%D0%BE%D1%80-%D0%B8-%D0%BF%D0%B5%D1%80%D0%B5%D0%BC%D0%B5%D0%BD%D1%8B-%D0%B2-%D1%81%D1%82%D1%80%D0%B0%D0%BD%D0%B5-11092020/av-54901176, 03.02.2022.

[7] Alice Bota, „Platz des Wandels, Ort der Angst“, ZEIT ONLINE, 18.11.2020, https://www.zeit.de/2020/48/belarus-oppositionsbewegung-proteste-roman-bondarenko, 03.02.2022.

[8] Cecilia Valenti: „Trauer medial denken. Die Sorge um den Anderen im militanten Dokumentarfilm der 1970er Jahre“, Zeitschrift für Medienwissenschaft. Heft 24: Medien der Sorge, Jg. 13 (2021), S. 47–57. DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/15774, 03.02.2022.

[9] Judith Butler (Hg.), „Gewalt Trauer Politik“, Gefährdetes Leben. Politische Essays., Frankfurt / M.: suhrkamp, 2017 [2004], S.36–68, hier S. 63, 41.

[10] Valenti, „Trauer medial denken.“, 03.02.2022, S. 48-49.

[11] Ebd., S. 49.

[12] Karin Harrasser, Katrin Solhdju, „Wirksamkeit verpflichtet. Herausforderungen einer Ökologie der Praktiken“, Zeitschrift für Medienwissenschaft. Heft 14: Medienökologien, Jg. 8 (2016), Nr. 1, S. 72–86, hier: S.82. DOI: https://doi.org/10.25969/MEDIAREP/1718, 03.02.2022.

[13] Ebd., S. 75.

[14] Vgl. Ebd., S. 82.

[15] Ebd.

[16] Petra Löffler, „Ökologien medialer Praktiken“, Materialität der Kooperation, hg. v. Sebastian Gießmann, Tobias Röhl, Ronja Trischler, Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden 2019, S. 359–383, hier S. 370.

Abbildungsverzeichnis 

Abb. 1 Roma Shulak, Google Maps, 15.09.2020, https://goo.gl/maps/or8fJqaFPUXqzQJa9, 03.02.2022.

Abb. 2 Nadezhda Buzhan/nn.by, svoboda.org, 18.08.2020, https://www.svoboda.org/a/30789759.html, 03.02.2022.

Abb. 3 Helen Pachinina/tut.by, belarusfeed.com, 12.08.2020, https://belarusfeed.com/women-belarus-protest-police-brutality/, 19.03.2021.

Abb. 4 Евгений Отцецкий, reform.by, 18.08.2020, https://reform.by/250805-god-nazad-na-ploshhadi-peremen-pojavilsja-mural-s-didzhejami-evgenij-otceckij-snjal-zhizn-dvora-stavshego-simvolom-protesta, 03.02.2022.

Abb. 5 Евгений Отцецкий, reform.by, 18.08.2020, https://reform.by/250805-god-nazad-na-ploshhadi-peremen-pojavilsja-mural-s-didzhejami-evgenij-otceckij-snjal-zhizn-dvora-stavshego-simvolom-protesta, 03.02.2022.

Abb. 6 pewek19, 15.09.2021, Instagram: https://www.instagram.com/p/CWSGaftoZHU/?utm_medium=copy_link, 03.02.2022.

Abb. 7 pkritchko, 16.11.2020, Instagram: https://www.instagram.com/p/CHq1Taznv8P/?utm_medium=share_sheet, 03.02.2022.