Regie: nora chipaumire, mumok , 12. Juni 2024
Dambudzo
©Mieke Ulfig
Nachtkritik zu Dambudzo
(Lisa Varouxis)
Hier spricht KDM, Königin der Macht, bitte Ihre Handys ausschalten wurde bei nora chipaumires Performance aus dem Fenster geworfen. Keine Anfangsankündigung, keinen assignierten Platz, keine Dunkelheit im Saal, keine Untertitel, kein Programmheftchen, keine geschlossenen Türen. Ein 360° Umfeld, wie eine Gefahr für unsere ungewohnten Körper. Frau* könnte sagen, es war das Gegenteil eines Guckkastentheaters, das Gegenteil einer europäischen Sittlichkeit des Theaters. Es ist mir zum ersten Mal aufgefallen, wie klein europäische Visionen für Bühnengestaltung, oder eher, Raumbesetzung im Theater sind. Es geht uns immer wieder um die vierte Wand, partizipative Stücke, wie mit dem Publikum verhandelt werden soll usw, all dies schien mir gestern dermaßen absurd und klein. Ich bin es aus allerlei Theaterkontexten gewohnt, dass das meiste verboten ist; der größte Teil des Raums, alles rund herum wie die Hinterbühne, die Technik,…Kabel sind gefährlich, nicht das anfassen, da nicht hinsetzen. Ich suche mir immer meine Nummer, und nehme meinen einzig möglichen kleinen Platz ein. Gestern habe ich verstanden, wie ungewohnt ich es bin, einen Theaterraum zu bewohnen. nora chipaumire hat uns den Raum zurückgegeben, was vielleicht die dekoloniale Tat par excellence ist.
Frau* suchte vielleicht den richtigen Ort um sich hinzustellen/setzen, bis frau* verstanden hat, dass der richtige Ort derjenige ist, an dem sich frau* befindet. Die Performer*innen schlingen sich durch wenn nötig, sonst war eine ganz normale Achtsamkeit genug, um zu merken, wenn frau* sich ein bisschen zur Seite stellen sollte. Flexibilität, Anpassung, das Gegenteil von Theaterimmobilität und Theaterstille. Die Performance stellte für mich meine körperlichen Fähigkeiten in Frage, wie überpräsent weißer Immobilismus ist, wie Stille und Schweigen als Zeichen einer guten Erziehung, einer zivilisierten Art der Existenz gelobt werden. Ebenso mit Mimik und Körpersprache; nora chipaumires Performer*innen strahlten, lachten, sprachen, schreiten, und alles nahm ihren ganzen Körper mit. In Europa, im weißen Bewusstsein, wird Bescheidenheit valorisiert, ruhiges agieren, Schüchternheit und um es zu nennen, Scham vor eigentlicher Menschlichkeit, als erwünschte Sitten wahrgenommen. chipaumire musste uns bitten, uns zur letzten musikalischen Runde näher zu setzen; spontan hielten wir Distanz ein, bevorzugten Isolierung. Ich hatte vor gestern Abend noch nie das hier und jetzt der Performance verstanden, ich dachte mir zum ersten Mal, das ist ein gemeinsam verbrachter Moment. In diesem spectacle vivant, das noch nie so zutreffend seinen Namen getragen hat, stand Körpersinnlichkeit im Vordergrund. Die Körper der Performer*innen inmitten unserer, standgehaltene Blicke in die Augen des Publikums, vielleicht holte das Wort partizipativ endlich seinen Sinn ein.
Zum ersten Mal seit Anfang der Festwochen, konnte ich atmen. Nach allen Formen der erstickenden Stimmung, platzten Türen und Fenster auf. Vorherige Theatererfahrungen, wo alle stehen mussten, bleiben mir als unangenehme und anstrengende Abende in Erinnerung. nora chipaumires Team grüßt uns Willkommen mit kaltem Bier, Wohlsein steht im Vordergrund, denn frau* hatte immer alle Möglichkeiten, über ihren eigenen Körper frei zu verfügen, und sich dafür zu entscheiden, mittig zu stehen, an der Seite zu sitzen, am Boden oder auf Sesseln…Frau* ist frei, ihre Bewegungen und Wege zu bestimmen. Keine*r konnte mehr bezahlen, um eine bessere Erfahrung zu bekommen. Bewegungsfreiheit bleibt einer der schlüssigsten Maßstäbe von Gleichheit.
Auch Techniker*innen, Produzent*innen und Publikumsdienstmitarbeiter*innen tanzten, trugen Scheinwerfer, und bewegten sich immer im Raum unter uns, mit uns. Frau* war willkommen, sich lange von allen Seiten ein Bühnenbild anzuschauen oder bei der Technik
und dem DJ stehen zu bleiben, und zuzuschauen, wie er ein Bhundu Boys Vinyl auflegte. Nie war ein Theaterabend so lehrreich.
Schauplätze wurden manchmal simultan, manchmal auf einen konzentriert, locker und großzügig verwendet. Die Performer*innen sind fast immer gerannt. Ihre Körper waren in vollkommenem Einsatz. Sie spielten Fußball, kämpften, tanzten, meditierten, sangen, protestieren, feierten, trauerten…Öfters jede*r einzeln, jedoch immer zusammen. Kampf war gegen eine Kartonwand, oder ins Leere gerichtet, getanzt wurde mit einem bunten Stock; jeder ihrer Körper war in seiner Eigenständigkeit glorifiziert, jedoch nicht als alleinstehend befestigt. Die ganze Kraft lag im Kollektiv, in der Synchronizität von Raum und Zeit. Es war so unvergleichbar anders zum restlichen Theaterprogramm, dass alle normierten Diskussionen über Bühnenbild oder Gender zunächst ihr Vokabular neuerfinden müssen, um nora chipaumires freie Kunst begreifen zu können.
Protest und Befreiung durch Musik und Bewegung.
(Gerhard Schindler)
Mit der Eigenproduktion Dambudzo tragen die Wiener Festwochen ihrem politischen Auftrag „die Stadt Wien in einen internationalen Diskurs von Kunst und Kultur zu integrieren“ vollkommen Rechnung. Die Liveperformance von Nora Chipaumire stellt ein Element eines übergreifenden Themenkomplexes, zu dem auch die Installation Dambudzo und die Ausstellung Avant-garde und Liberation im mumok zählen, dar. Die 1965 im damaligen Umtali, Rhodesien geborene zeitgenössische Künstlerin, Choreografin und Performerin verwandelt den Veranstaltungsraum in ein akustisches und visuelles Statement rund um die Dekolonisation ihrer Heimat. Der Titel Dambudzo steht auch für „Ärger“ und spiegelt Chipaumires persönliche Erfahrungen der politischen Situation in einer post-kolonialen Gesellschaft wider.
Trotz dieser Negativkonnotation beginnt der Abend erstaunlich sanft und einfühlsam. Vier Künstler:innen stehen in der Mitte des Raumes und unterhalten sich. Ihre Bewegungen – anfangs ganz verhalten – werden immer intensiver und verwandeln sich, gemeinsam mit der langsam einsetzenden Musikkulisse, mehr und mehr in einen rhythmischen Tanz. Das Publikum verteilt sich rund um die zentrale Fläche, die vielmehr einem Dorfplatz ähnelt als einer Bühne. Beleuchtet wird diese, wie auch viele weitere Szenen, von Scheinwerfern die am Boden positioniert sind und überdimensionale bedrohliche Schatten von den Performer:innen auf die weißen Wände projizieren.
Fließende harmonische Bewegungen und der Sound der Bhundu Boys, einer Musikgruppe aus Harare in Simbabwe, die in den 1980er Jahren prominente Unterstützer des damaligen Befreiungskampfes der Guerilla waren, stellen das Kontinuum dar, das die einzelnen Bilder einer Reise durch Simbabwe verbindet. Stationen auf der Tour durch die Geschichte des Landes sind unter anderem die Darstellung von Protestdemonstrationen, die auf das energiegeladene Konfliktpotential der politischen Vergangenheit referenziert oder eine „Halleluja, Halleluja“ schreiende Prozession im Veranstaltungsraum, die auf die Rolle und Bedeutung der Kirche verweisen will. Das beim Fußballspiel von Jugendlichen ausgerechnet eine weißePerson den Scheinwerfer auf das Ballgeschehen richtet und so dem Spiel der Schwarzen einheimischen Bevölkerung folgen muss und ihm dient, kann als Kritik am kolonialistischen Machtgehabe der Weißen gelesen werden.
Der Tanz als zentrales Element zeugt einerseits von der außerordentlichen Bewegungsästhetik, die Künstler*innen of color aufweisen, und gleichzeitig werden in ihm auch die Schattenseiten von götzenhaften Ritualen und der tradierten Machtverhältnisse sichtbar. Versöhnlicher wird es dann in einer ungezwungenen Jam-Session, die in einer Wohnzimmeratmosphäre auch die Zuschauer*innen näher zu den Künstler*innen bringt. Mit einer Mischung aus Vokaltradition und den, in der Ära der Befreiungsbewegungen entstandenen spannenden neuen Stilrichtungen, geleiten Nora Chipaumire und Ihr Ensemble die Gäste in den weitern Abend.
Als Resümee bleibt eine erfrischend einfach und unkomplizierte Performance, die ein Eintauchen in die Welt der zeitgenössischen kulturellen Identität Simbabwes ermöglicht.
Dambudzo – die Freude und Wichtigkeit am Tanz
(Gwendoline Wagner)
Du hast ein Ticket für nora chipaumires Liveperformance Dambudzo und betrittst im mumok den 4. Stock, nimmst dir erst mal eine Dose Bier oder eine Flasche Wasser aus dem aufgestellten Kühlschrank und lässt den Raum auf dich wirken, in dessen Mitte, auf aufgeklebtem Kartonboden, ein Teil der Performenden damit beginnt die Performance einzuleiten. Baustellenscheinwerfer bahnen sich selbst und dem Publikum den Weg durch die Halle und sorgen für Blickanweisungen. Wenn du gerade nicht weißt, wo du hinschauen sollst, dann folge bitte dem Scheinwerferlicht. Es sorgt für Orientierung in dem anfangs durcheinandergewürfelten Raum. Ein spannender Aspekt, der relativ zu Beginn auffällt, ist die Arbeit mit Schatten. Sowohl die Arbeit mit Körperschatten als auch Schildern, die Wörter auf die Decke werfen, lässt den Raum größer wirken und bildet ein eindrucksvolles und kontrastreiches Stilmittel.
Ähnlich wie die Gesangs- und Musikeinlagen, baut sich auch die Performance Stück für Stück auf. Dieses dekonstruierende Element wird durch offengelegte „Bühnenbild“-Umbauten und die Veränderung der Lichtposition deutlich. Als zuschauende Person beobachtet man, wie die Performance entsteht und verschiedene Szenenbereiche gebaut werden und folglich, wie Kunst geschaffen wird, abseits von versteckten Manövern überall außer auf der Bühne selbst. Die Performance dekonstruiert das Konzept einer regulären frontalen Performance, wo das Publikum oft auch sehr stark räumlich von dem Geschehen auf der Bühne getrennt bleibt. Bei Dambudzo können keine klaren Linien gezogen werden, da das Publikum nie zurechtgewiesen wird – es entsteht kein prominentes ‚im-Weg-stehen‘, da sich die Performenden und die Performance selbst fluide durch den Raum bewegen und das Publikum anpassungsfähig damit umgehen muss. Es entsteht eine Art Symbiose zwischen Performenden und Zuschauenden – wenn schnelle Bewegungsabläufe auftauchen und der Großteil des Raumes bespielt wird, dann stehen die meisten Zuschauer*innen und versuchen, vergleichbar mit einer aufgescheuchte Schafsherde, den richtigen Weg zu finden, um der Performance ihren Raum zu lassen. Bei ruhigeren Bewegungsabläufen sitzen viele Zuschauenden auf dem Boden und genießen die Musik, tanzen oder wippen zumindest ein bisschen mit, wenn die Musik und somit die Performance wieder an Tempo gewinnt.
Dambudzo schafft es wahnsinnig eindrucksvoll, zuschauende Personen zu berühren und auf eine gewisse Art und Weise miteinzubinden. Dadurch, dass keine fixierte räumliche Trennung besteht und man den Performenden in die Augen schauen kann, und immer wieder kleine Interaktionen stattfinden, fühlt man sich mit der Performance verbunden. Spannend zu beobachten ist außerdem das Technikpult, dem man zur Abwechslung mal nicht den Rücken zuwendet, auf dem immer mal wieder Schallplatten aufgelegt werden. Es entsteht quasi ein Einblick ‚hinter die Kulissen‘ wobei hier alles Teil der Kulisse ist.
Obwohl zu Beginn womöglich etwas Verwirrung oder Überforderung von der Gleichzeitigkeit mehrerer Geschehnisse und Sounds herrschen kann, legt sich dieses Gefühl relativ schnell. Es entsteht ein immersives Erlebnis das durchaus nicht konfliktfrei bleibt, sondern eine dekolonialisierende Praxis in den Raum bringt. Im Wohnzimmerfeeling wird auf der einen Seite getratscht, auf der anderen wird am Handy getippt und noch ein Bier vom Kühlschrank nachgenommen, man ist sich dessen bewusst, dass ein Raum geschaffen wird. Nicht nur ein Raum des Austausches oder Verhandlung von Gesehenem kann geschaffen werden, sondern die Performance schafft Gemeinschaft. Man fühlt für diese 100 Minuten eine Verbundenheit zu den Personen und dem Inhalt im Raum. Als zuschauende Person spürt man die Freude und Energie der Performer*innen, was der gesamten Performance Kraft verleiht und dafür sorgt, dass man aus diesem neu geschaffenen Raum, beziehungsweise aus dieser Gemeinschaft, durchaus das ein oder andere gedankliche oder emotionale Mitbringsel mit nachhause nimmt.
Dem kolonialen Blick etwas entgegensetzen – Dambudzo von nora chipaumire
(Carlotta Schneider)
In ihrer jüngsten Arbeit Dambudzo bespielt die multidisziplinäre Künstlerin nora chipaumire einen Raum des kürzlich renovierten Museums moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, kurz mumok. Dambudzo ist nicht nur Performance, sondern auch Installation, Skulptur, Malerei, Sound und Video, eine Arbeit, die sich laut des Ausstellungstextes „jedem Genre verwehrt.“
Der Ausstellungsraum ist in mehrere Bereiche aufgeteilt, die durch einen weichen, federnden Bodenbelag aus Karton als verschiedene Räume markiert sind. Vor den Fenstern, sowie im Eingangsbereich hängen bemalte Kunststoffbahnen wie über Wäscheleinen, den Kern der Installation bilden übergroße mit Kunststoff bespannte und mit farbigen Rechtecken bemalte Holzrahmenelemente, sowie eine übergroße zweidimensionale Silhouette eines Tiers aus Karton, welche als raumtrennende Elemente teils fest installiert sind, teils von einer an der Decke hängenden Position heruntergelassen werden können, sodass der mittlere Raum, der als Haus beziehungsweise als Shabini [Shebeen] funktionieren soll, mal größer und übersichtlicher, mal kleiner und intimer wird.
Das Publikum kann sich genau wie die Performenden frei im Raum und der Installation bewegen. Was zunächst wie eine Performance an verschiedenen Schauplätzen, wie ein loses Miteinander anmutet, wo es das Publikum von einem zum nächsten Ort zieht, wird schnell zu einer gemeinsamen Performance der Spielenden, die sich durch den Raum bewegen, tanzen oder gemeinsam musizieren. Untermalt wird die Performance stets von Musik und Klanglandschaften, die von mehreren Sound-Ingenieuren live digital produziert und gemixt werden. Neben der Musik spielt Dambudzo an vielen Stellen mit Licht in dem sich stetig zu verdunkeln scheinenden Ausstellungsraum. Mithilfe tragbarer Scheinwerfer folgt das Licht den Performenden, setzt sie in Szene und produziert immer wieder Schattenspiele an den weißen Museumswänden und den Kunststoffelementen.
Der Raum des Museums, geprägt durch seine Kolonialgeschichte und Machtposition, der unter anderen Umständen ein weißer Raum der Stille und Betrachtung ist, wird hier mit Ton beworfen, mit Boxhandschuhen angegriffen, mit lauter Musik bespielt, es wird getanzt, gesungen, musiziert und Bier getrunken. Besonders ist bei Dambudzo das Verhältnis des mehrheitlichen Weißen Publikums zu den Schwarzen Performenden und zum Raum, der von diesen kreiert wurde und hier bespielt wird. Die Spielenden laden nicht explizit zum Zuschauen ein, das Publikum muss sich vielmehr darum bemühen, der Performance zu folgen, muss immer wieder nachlaufen, sich orientieren. Die Spielenden scheinen nicht abhängig von den Blicken und der Aufmerksamkeit des Publikums, das Ausstellen oder Zur-Schau-Stellen, was in der Guckkastenbühne des Theaters zur Anwendung kommt, scheitert hier, da sich die Performenden den Blicken des Publikums entziehen, oder unerwartet zurückschauen.
Als Publikum fühlt man sich oft verloren, die große Menge an Menschen und der Raum erlauben keinen Überblick über das Geschehen, die Musiklandschaft schwillt an vielen Stellen zu einer fordernden Lautstärke an, sodass die Erfahrung fast unangenehm wird. Gesteigert wird dies auch dadurch, dass die Performenden sich durch die Menschenmenge bewegen, sich ihre Wege durch das Publikum bahnen, sodass immer wieder das Gefühl entsteht, fehl am Platz oder sogar unerwünscht zu sein, sich ständig neu positionieren zu müssen. Zwar wird an manchen Stellen der Performance zur Partizipation eingeladen, zum Mittanzen und Ausprobieren von Schattenspielen, doch sind diese Momente ambivalent angelegt, sodass man sich in diesen Momenten nie sicher sein kann, ob diese Partizipation gerade überhaupt gewünscht oder angebracht ist. Dambudzo wirft an diesen Stellen den kolonialen Blick auf das Weiße Publikum zurück, das ständig seine Position reflektieren und revidieren muss, um den Performenden auszuweichen und sich des Gefühls nicht erwehren kann, dass dieser Ort nicht für dieses Publikum bestimmt und dieses nur zeitweise geduldet ist.
Ein besonders einprägsamer Moment der Performance ist der, wenn ein Ausbruch der Wut und Aggression, in dem die Performenden abwechselnd mit großer Kraft Tonkugeln an eine mit Karton verkleidete Wand werfen, schreien und tanzend Konkurrenzgebärden zeigen, unterbrochen wird von einer Prozession, die ein Pappschild mit dem ausgeschnittenen Wort „SAVED“ unter Halleluja-Rufen vor sich hertragen. Diese Prozession setzt sich lange fort bis sich fast alle Performenden ihr angeschlossen haben, immer wieder „Halleluja“ und „We are saved!“ rufend scheint dies eine zynische Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte der christlichen Kirche sowie jeglichen Formen und Narrativen des white saviourisms zu sein, durch den ein Gebot der Rettung des afrikanischen Kontinents behauptet wird.